Die erste Runden des Brasilien-GP hatten es für Kimi Räkkönen in sich. Bereits in der ersten Kurve kam es zu einer leichten Berührung zwischen dem Ferrari-Pilot und Adrian Sutil, wobei sich Räikkönen gegen den Force India Piloten durchsetzte und auf Platz drei nach vorne fuhr. Danach griff der Finne mit KERS nach Mark Webber, fuhr diesem jedoch ans Hinterrad und beschädigte sich dadurch seinen Frontflügel.

"Ich bin nicht glücklich, wie es heute gelaufen ist. Wir hätten heute auf dem Podium stehen können, aber das, was am Start passiert ist, hat unser Rennen kaputt gemacht. Jeder versucht am Start Plätze gut zu machen und dann kann so etwas leicht passieren, leider habe ich mir bei der Aktion den Frontflügel beschädigt", erklärte Räikkönen. Der notwendige Boxenstopp warf den Ferrari-Fahrer weit zurück. Doch damit nicht genug: Beim folgenden Boxenstopp riss Heikki Kovalainen den Tankschlauch mit und spritzte Benzin auf den hinter ihm fahrenden Räikkönen.

Unfall in der Box

Dessen Ferrari fing kurz Feuer und hinterließ Flammen in der Boxengasse. "Ich hatte keine Angst, denn ich konnte eh nichts machen. Ich sah, dass Kovalainen Sprit verlor, aber ich wusste nicht, wohin ich ausweichen sollte. Leider floss alles über mich, ich bekam sogar etwas Sprit in die Augen ab. Plötzlich waren Flammen an meinem Helm und im Cockpit, aber ich hatte noch Glück. Wenn es mehr Benzin gewesen wäre, dass in Flammen aufging, dann hätte ich stoppen müssen", erzählte der Finne.

Am Ende fuhr Räikkönen als Sechster über die Ziellinie und holte wichtige Punkte für Ferrari in der Konstrukteurswertung. "KERS hat uns heute sehr geholfen, speziell am Start und als ich Sutil überholt habe. Wir konnten gute Punkte holen. Jetzt steht noch ein Rennen aus, mal sehen, was wir in Sachen Konstrukteurs-WM noch schaffen", verriet der Ferrari-Pilot.