Mit Tränen in den Augen lagen sich Jenson Button und Vater John in den Armen. "Ich kann gar nichts sagen. Es ist einfach unglaublich. Bei mir ist die Luft raus. Wir haben uns umarmt, er hat geheult und ich habe geheult", erzählte John Button. Mit Platz fünf sicherte sich Jenson Button in Brasilien vorzeitig den WM-Titel und Brawn GP sicherte sich den Konstrukteurstitel. "Das ist unglaublich. Es war ein fantastisches Rennen und jetzt bin ich Weltmeister", jubelte der Brite. Von Platz 14 gestartet, kämpfte sich der Brawn GP durch das Feld.

Button profitierte von der Safetycar-Phase und lag nach der ersten Runde bereits auf Platz neun. Der Brite, der zuletzt immer wieder wegen seiner zurückhaltenden Fahrweise kritisiert wurde, zeigte mit zahlreichen Überholmanövern auf. WM-Konkurrent Sebastian Vettel reichte Platz drei nicht aus, um Button aufzuhalten. Rubens Barrichello landete nach einem Plattfuß nur auf Platz acht. "Meine Stimme gibt jetzt nach. Als ich vor 21 Jahren das erste Mal in ein Auto sprang und zu Fahren begann, habe ich nicht erwartet, irgendwann einmal Weltmeister zu werden", verriet der 29-Jährige gegenüber der BBC.