Lange war es ruhig um Flavio Briatore. Der Ex-Renault-Teamchef wurde von der FIA nach dem Crashgate-Skandal auf unbestimmte Zeit aus der Formel 1 verbannt. Er darf kein Team und keinen Fahrer managen, die in der Formel 1 aktiv sind und alle Rennserien, die mit ihm in Verbindung stehen, erhalten kein FIA-Siegel. Briatores Freund Bernie Ecclestone empfand diese Strafe als zu hart und empfahl ihm deshalb rechtliche Schritte, wofür sich der F1-Boss einen Rüffel von seinem CVC-Chef einfing.

Briatore äußerte sich nach dem Urteil nur einmal in den italienischen Medien: ""Ich wurde von meiner eigenen Welt betrogen. Aber am Ende werde ich gewinnen und wir werden eine große Party feiern." Mehr wollte Briatore zu dem Urteil nicht sagen. "Ich werde keine Aussagen tätigen. Ich werde erst zum richtigen Zeitpunkt sprechen, so lange ich das dann darf."

Laut dem Journal du Dimanche könnte der Zeitpunkt bald gekommen sein. So soll Briatore am Montag vor einem französischen Gericht eine Klage gegen die FIA einreichen. Seine Anwälte sollen den Fall angeblich auf EU-Gesetzen aufbauen. Briatore soll vor allem die unbestimmte Zeit für seine Sperre anfechten und Schadensersatz fordern.

"In diesem Fall wurde die FIA als Werkzeug benutzt, um die Rache eines Mannes zu vollführen", sagte Briatore in einem Statement. "Dieses Urteil ist eine juristische Absurdität und ich bin fest davon überzeugt, dass das französische Gericht den Fall gerecht und unparteiisch lösen wird."