Nach dem freien Training am Freitag sah es nach einem schwarzen Wochenende für Ferrari aus. Doch zumindest Kimi Räikkönen behielt im Regenchaos von Brasilien die Nerven und stellte seinen Boliden auf den fünften Platz in der Startaufstellung. "Ich denke, wir können mit unserer Platzierung zufrieden sein", meinte der Finne. Allerdings seien es nicht die schlimmsten Bedingungen gewesen, die er je an einem Rennwochenende erlebt hat - wie so manch anderer Fahrer nach dem Qualifying behauptete.

"Die Bedingungen waren ganz okay. Manchmal war zu viel Wasser auf der Strecke und ich bekam Probleme mit Aquaplaning. Aber wir hatten schon öfters solch schwierige Bedingungen. Es war die richtige Entscheidung zu warten, bis die Bedingungen besser waren", meinte der Ferrari-Pilot. Räikkönen fuhr seine schnellsten Runden auf Regenreifen. "Wir waren im starken Regen gut unterwegs. Auf den Intermediates hatten wir es schwerer. Wir haben mit Intermediates das Problem, dass wir sie nicht richtig zum Arbeiten bekommen", erklärte der Finne.

Zudem habe man nicht den Abtrieb, den man bräuchte. Im Rennen visiert Räikkönen dennoch Punkte an. "Wir müssen einmal abwarten, wie viel Sprit die anderen Teams an Bord haben und wie sich das Wetter entwickelt. Wir werden versuchen ein paar Punkte zu holen. McLaren Mercedes liegt weit zurück, das könnte uns in der Konstrukteurswertung helfen", erklärte Räikkönen. Ferrari kämpft in der Konstrukteurswertung immer noch um Platz drei.