Zunächst die Fakten: Toro Rosso lieferte unter schwierigsten Bedingungen das beste Qualifying-Ergebnis der Saison ab. Zum zweiten Mal in Folge schaffte es Sebastien Buemi ins Q3 und zum zweiten Mal in Folge stand Jaime Alguersuari in Q2. Noch besser: Buemi fuhr mit Startplatz 6 sein bestes Qualifying-Resultat in der Formel 1 ein. Und: Keiner von beiden lieferte Schrott ab.

"In Suzuka haben wir die Pace gezeigt, die in unserem neuen Aero-Update steckt", merkte Ingenieur Laurent Mekies an. "Hier haben das Team und die Fahrer alles zusammen bekommen - und das in einer sehr schwierigen Session."

Entsprechend glücklich war Buemi. Seine Herangehensweise beschrieb er so: "Ich blieb einfach im Auto und konzentrierte mich." Sein Ziel für den Sonntag ist klar: "Wir möchten einige Punkte, aber bei diesem Wetter kann alles passieren." Er selbst würde ein trockenes Rennen bevorzugen, obwohl sein Auto an diesem Wochenende unter beiden Bedingungen gut war. "Ich werde jedenfalls alles geben, egal bei welchem Wetter."

Das gilt auch für Alguersuari, der mit seinem Ergebnis zufrieden ist. "Es war viel Wasser auf der Strecke und einfach, einen Unfall zu haben. Deshalb war es meine Priorität, auf der Strecke zu bleiben und keine Fehler zu machen." Das gelang dem jungen Spanier. "Um ins Q3 zu gelangen, hätte ich Intermediates gebraucht. Aber wir gingen das Risiko ein, auf Regenreifen zu bleiben. Das Ergebnis ist auch so gut." Nämlich Startplatz 12 - zwei Plätze vor WM-Spitzenreiter Jenson Button.