Schon in Suzuka hatte Red Bull Motorsport-Berater Helmut Marko gesagt, dass Cosworth auf Motorenseite eine Alternative wäre, die es in Betracht zu ziehen gilt. Klar ist, der österreichische Rennstall ist nach den Defekten und dem leichten Leistungsrückstand in dieser Saison mit Renault nicht besonders glücklich. Deswegen war auch ein Wechsel zu Mercedes angedacht, der soll aber nach wie vor am Veto von McLaren scheitern, das einen der größten Konkurrenten nicht mit gleichem Antriebsstrang auf der Strecke sehen will. Daher wird die Variante Cosworth nun immer wahrscheinlicher.

Wie auto motor und sport berichtet, soll diese Woche eine Abordnung von Red Bull, Adrian Newey inklusive, bei Cosworth gewesen sein, wohl um sich schon einmal die wichtigsten Design relevanten Daten abzuholen - immerhin ist es höchste Zeit, das Heck des neuen Autos zu entwerfen, dafür sollte man auch den Motorenpartner kennen. Vorteile bietet das Cosworth-Aggregat anscheinend durchaus. Denn die FIA hat den Motor als neu eingestuft, womit noch bis zum 1. März 2010 daran gearbeitet werden darf, während die anderen Motorenbauer das nicht dürfen.

Bekommen hat Cosworth diesen Status, weil der ursprüngliche Motor nur auf eine Laufzeit von rund 900 Kilometern ausgelegt war, diese nun aber aufgrund der neuen Motorenregeln auf 2400 Kilometer ausgedehnt werden muss. Zudem muss sich auch Cosworth an das Drehzahllimit von 18.000 Umdrehungen pro Minute halten, da die anderen Hersteller den Wieder-Einsteiger am Motorensektor sonst nicht hätten mitmachen lassen. Dazu muss der Motor heruntergetunt werden, womit die FIA auch hier einen Grund sah, den Motorenbauer als Neueinsteiger einzustufen.