Bereits im Juli hatte MSC, die Mutterfirma des italienischen Rennstalls N.Technology angekündigt, wegen Irregularitäten im Auswahlverfahren der neuen Formel-1-Teams für 2010 vor Gericht zu gehen. N.Technology war von der FIA abgewiesen worden, während Campos, Manor und USF1 die drei freien Plätze für 2010 bekamen. Am Dienstag gab es nun die Anhörung zu der Sache und ein Urteil soll am 10. November gesprochen werden. Je nach Ausgang des Verfahrens könnte es noch einiges Chaos im Vorfeld der Saison 2010 geben - auch wenn es für eine Änderung des Auswahl-Ergebnisses aufgrund der Dauer der Vorarbeiten für einen Formel-1-Einstieg wohl zu spät sein wird.

MSC hatte der FIA vor allem vorgeworfen, den Anwärtern auf die Startplätze vorgeschrieben zu haben, dass sie Cosworth-Motoren einsetzen müssten, wenn sie angenommen werden wollen und vor Gericht wurde argumentiert, der Weltverband habe sich arrogant verhalten. Gegenüber Autosport meinte MSC Vorstandsmitglied Angelo Codignoni im Juli: "Wir machen das im Namen des Sports. Aus unserer Sicht wurde der Umgang mit den neuen Teams nicht respektiert und es gab keine Transparenz beim Auswahlprozess und den Vorbereitungen auf die Weltmeisterschaft 2010."