"Auch wenn wir in Japan nicht das Maximum herausholen konnten, ist die Stimmung im Team positiv. Wir wissen, dass das Auto schnell genug ist und wir wissen, dass der Kampf gegen Williams und BMW in der Konstrukteurswertung hart wird. Jeder Punkt, den wir in den letzten beiden Rennen holen können, wird wichtig sein", erklärte Fernando Alonso. Die nächste Gelegenheit hat Renault am kommenden Wochenende in Brasilien.

Alonso verbindet mit dem Kurs in Interlagos spezielle Erinnerungen. "Ich gewann dort jeweils meine beiden Titel. Das Rennen zählt zu meinen Lieblingsrennen, denn die Fans sind dort ziemlich leidenschaftlich. Das ganze Wochenende herrscht eine unglaubliche Atmosphäre", erklärte der Spanier. Alonso kennt die Herausforderungen der Strecke und weiß wie schwierig es ist, das richtige Setup zu finden.

Das Geheimnis einer schnellen Runde

"Es gibt viele schnelle Kurven, aber auch langsame Kurven und sehr lange Geraden. Das Geheimnis einer schnellen Runde ist ein effizientes Aerodynamikpaket und ein Auto mit viel mechanischen Grip für den mittleren Sektor", verriet der Renault-Pilot. Romain Grosjean kann jeden Tipp seines Teamkollegen gut gebrauchen. Der Franzose kennt die Strecke nicht, freut sich aber dennoch auf das Rennen.

"In Interlagos zu fahren, wird eine großartige Erfahrung für mich werden. Ich habe meinen Hals intensiv trainiert, denn hier fährt man gegen den Uhrzeigersinn. Zudem habe ich mir viele Videos angesehen, um die Strecke zu lernen", erklärte Grosjean. Sein Ziel sei es weiterhin soviel wie möglich zu lernen. "Je mehr Erfahrungen ich mache, desto mehr kann ich mich verbessern und den Abstand zu Fernando verringern. Ich hoffe auf ein problemfreies Rennen und auf Punkte", sagte der Renault-Pilot. Ob Grosjean nächstes Jahr neben Robert Kubica fährt - der Pole wurde vergangene Woche als Alonso-Nachfolger bestätigt - ist weiterhin offen.

Die Erwartungen an Kubica sind enorm hoch. "Robert wird sicherlich das Team pushen. Sein Hunger nach Erfolgen und seine Qualitäten als Nummer-1-Fahrer werden das Team zusätzlich motivieren. Aber vor allem ist er schnell und gibt niemals auf", erklärte Bob Bell. In den verbleibenden zwei Rennen will der Renault-Teamchef zumindest die Position in der Konstrukteurswertung verteidigen, wenn nicht sogar verbessern. "Das können wir nur schaffen, indem wir aggressiv an die Sache herangehen und versuchen das Maximum herauszuholen", erklärte Bell.