Nach Crashgate scheint die Karriere von Nelson Piquet jr. in der Formel 1 zu Ende zu sein noch ehe sie richtig begonnen hat. Obwohl der Brasilianer nicht aus der Formel 1 verbannt wurde - wie Ex-Renault-Teamchef Flavio Briatore - ist er im Fahrerlager kein gern gesehener Gast.

"Einige Leute haben gesagt, dass ich von der FIA hätte bestraft werden müssen, aber tatsächlich wurde ich mehr bestraft als alle anderen. Ich stehe am Anfang meiner Karriere, anders als andere, die in diesem Fall bestraft wurden. Ich muss jetzt viele Hindernisse überwinden und meine Karriere mehr oder weniger bei Null beginnen", erklärte Piquet jr. gegenüber der Times.

Mit Geld - insgesamt soll sein Vater Nelson Piquet senior in Brasilien fünf Millionen Euro Sponsorgeld aufgetrieben haben - versucht sich der 24-Jährige bei einem der neuen F1-Teams "einzukaufen". Allerdings glaubt nur Einer an eine Zukunft des Brasilianers in der Formel 1: Bernie Ecclestone.

"Es gibt zu wenig Fahrer für zu viele Autos. Nelsinho ist nicht der Langsamste und er hat Erfahrung", zitiert auto, motor und sport den F1-Boss. Sollten die fünf Millionen für ein F1-Cockpit nicht ausreichen, dann hat Piquet jr. bereits andere Pläne und zwar in der NASCAR. Am kommenden Montag soll der 24-Jährige in Little Rock einen NASCAR Camping World Truck (Toyota Tundra) des Red Horse Racing Teams testen.