Innerhalb einer Woche kamen Ferrari und Kimi Räikkönen aus dem Mittelfeld in die Punkteränge - mehr war für den Finnen nicht drin. "Es war ein Schritt vorwärts im Vergleich zu Singapur", sagt Räikkönen. "Dort konnten wir noch nicht mal um Punkte kämpfen, hier war der vierte Platz das Beste, was wir erreichen konnten." Damit müsse man zufrieden sein. "Es gab keine Chance, um einen Podestplatz zu kämpfen."

Da Ferrari die Weiterentwicklung des F60 zugunsten des Autos für 2010 eingestellt hat, kommt es laut Räikkönen bei den letzten beiden Rennen in Brasilien und Abu Dhabi auf zwei Faktoren an: "Es geht nur um die Strecke und wie die Reifen funktionieren." Das mache den Unterschied zwischen Mittelfeld und Punkten.

In Suzuka habe Ferrari nicht genügend Downforce gehabt, um ganz vorne zu attackieren, aber zumindest die weichere Reifen Mischung funktionierte sehr gut auf dem F60. "Im zweiten Teil des Rennens waren wir mit den weichen Reifen sehr stark", bestätigt Räikkönen. Im ersten Sektor fehlte es hingegen an Abtrieb.

"Theoretisch ist ein vierter Platz ein tolles Ergebnis, aber als Team benötigen wir die fünf Punkte, um den dritten Platz in der Konstrukteurs-WM zu halten." McLaren liegt trotzdem nur noch zwei Zähler hinter Ferrari, die seit der Verletzung von Felipe Massa nur noch mit Räikkönen gepunktet haben, weder Luca Badoer noch Giancarlo Fisichella konnten der Scuderia im Kampf mit McLaren helfen.

In den letzten Rennen müsse man nun alles geben, um McLaren hinter sich zu halten - "obwohl sie stärker werden", betont Räiklönen. "Es wird schwierig und ich weiß nicht, wie der F60 in Brasilien und Abu Dhabi funktionierten wird." Zu viele Überraschungen habe es in dieser Saison schon gegeben. "Natürlich würde ich in Brasilien gerne auf dem Podium stehen, denn ich feiere dort meinen 30. Geburtstag. Das wäre ein schönes Geschenk!"