Sauber wird derzeit von der FIA als 14. Team für 2010 geführt. Allerdings darf der Rennstall nur teilnehmen, wenn alle Teams einstimmig zustimmen oder ein weiteres aussteigt. Dieser heikle Punkt stand auch beim FOTA-Meeting am Sonntagvormittag in Suzuka zur Diskussion. Man entschied sich keinen Gemeinschaftsbeschluss in Sachen 14. Team vorzulegen, sondern die Entscheidung jedem Rennstall einzeln zu überlassen.

Während Williams gegen ein 14. Team ist, hätte Ferrari nichts dagegen - vorausgesetzt das Budget des Teams sei gesichert. "Wir hätten liebend gern Sauber nächstes Jahr in der Formel 1 dabei. Es gibt keinen Grund, warum es nicht 14. Teams in der Formel 1 geben sollte. Es muss nur sichergestellt sein, dass alles mit dem Team in Ordnung ist, denn wir wollen, dass der Wert der Formel 1 erhalten bleibt", erklärte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali.

Noch abwarten

Der unbekannte, neue Investor Qadbak stellt allerdings für viele Teams eine Unsicherheit dar. "Wir freuen uns für BMW Sauber, dass sie einen Investor gefunden haben. Es steht uns nicht zu, zu beurteilen, ob der Investor von Sauber gut oder schlecht ist. Wir müssen darauf vertrauen, dass sie wissen, was sie tun", betonte Domenicali. Allerdings würde es der Ferrari-Teamchef besser finden, wenn Sauber abwartet, ob nicht noch ein kleineres Team aussteigt.

"Ich kann verstehen, dass Sauber ein Zeitproblem hat und dass sie nicht abwarten können. Man braucht Zeit zum Planen, um Sponsoren zu finden, für alles. Deshalb müssen sie es bald wissen, aber der Sommer hat gezeigt, dass es kleine Teams momentan nicht leicht haben. Man sollte abwarten, ob ein kleineres Team nicht mehr in der Lage ist, um in der Formel 1 zu bleiben", meinte Domenicali.