Für Fernando Alonso war sein Grand Prix von Japan 2009 bereits nach dem Qualifying, beziehungsweise den darauffolgenden Strafen, entschieden. Denn sein Auto war zwar im Rennen gut und er griff an, aber für Punkte reichte es nicht. "Wir müssen uns nun auf die letzten beiden Rennen konzentrieren und sicherstellen, dass wir ein gutes Qualifying haben, denn wenn wir das schaffen, bin ich sicher, dass wir gute Punkte holen und ein schönes Saison-Ende haben", sagte der Spanier.

Nicht besonders schön war das Rennen in Suzuka für Romain Grosjean, der von Beginn an seine Probleme hatte. Das Auto war ziemlich voll getankt und hatte Untersteuern. "Außerdem war die Strecke von Suzuka für mich dieses Wochenende eine neue Erfahrung. Ich gab aber mein Bestes, um das Rennen ohne Probleme zu beenden. Ich blicke jetzt einfach auf das nächste Rennen in Brasilien", erklärte er.

Strategie und Leistung egal

Auch bei der Teamleitung hielt sich die Zufriedenheit in Grenzen. Managing Direktor Jean-Francois Caubet beteuerte, dass man nach dem Podest in Singapur mehr erwartet hatte, die schlechten Startplätze es aber trotz guter Strategie und starker Leistung von Alonso unmöglich machten, Punkte zu holen. Bob Bell fasste es anders zusammen: "Man könnte einfach sagen, es war ein enttäuschendes Rennen, aber tatsächlich war es ein enttäuschendes Qualifying, das unser Rennen bestimmt hat. Fernando war toll und machte sechs Plätze gut, aber ich denke, das Rennen wäre eine andere Geschichte gewesen, wenn er nicht die Strafe bekommen hätte und in den Top Ten losgefahren wäre."

Mit Grosjeans Vorstellung war der Teamchef durchaus zufrieden, immerhin tat er das von ihm Erwartete und fuhr ins Ziel. "Es war kein tolles Wochenende, aber es gibt Positives: Das Team arbeitete gut zusammen; wir sind weiter gut drauf und wir sind weiter optimistisch für Brasilien." Laut Motorenchef Remi Taffin könnte Renault in Brasilien neue Motoren einsetzen, wobei er das noch nicht bestätigen konnte. Auch in Suzuka hatten Alonso und Grosjean neue Motoren in ihren Autos gehabt. Glückwünsche schickte das Team an Motorkunde Red Bull.