Nach dem Qualifying hatte sich Adrian Sutil das Rennen von Suzuka sicher anders vorgestellt, als es dann war. Denn der Deutsche hatte trotz der Rückversetzung in der Startaufstellung durchaus Chancen auf einen guten Platz, bis er sich mit Heikki Kovalainen duellierte und der Finne ihn umdrehte. "Es war ein enttäuschendes Rennen. Der Start war OK und ich konnte meine [achte] Position halten. Aber dann fiel ich auf den Neunten zurück und hing hinter Kovalainen. Ich kam in der Schikane an ihm vorbei, er schnitt aber zurück, ich drehte mich und verlor viel Zeit. Das war dann das Ende des Rennens für mich", sagte Sutil, der sich ohne Zwischenfall durchaus ein paar Punkte versprochen hatte. In Brasilien wollte er das aber wieder ausbügeln.

Obwohl er eine Position hinter Sutil gelandet war, hatte Tonio Liuzzi das Rennen positiver erlebt. Er war zehn Plätze hinter dem Deutschen gestartet und meinte, dass es angesichts des Startplatzes ohnehin immer schwer gewesen wäre, Punkte zu holen. "Wir haben aber eine gute Pace gezeigt und nie aufgegeben. Ich hatte einen guten Kampf mit Fernando [Alonso] und den Williams, mit den Toro Rosso ebenfalls, ich denke also, das war eine gute Leistung vom Team", meinte der Italiener.

Trotz der positiven Worte von Liuzzi war Teamchef Vijay Mallya nicht besonders zufrieden. Vor allem wegen des guten Startplatzes von Sutil hatte er auf etwas mehr gehofft, auch wenn er anmerken musste, dass die Rückversetzung nach dem Qualifying teuer war, weil der Force India damit hinter dem schweren Auto von Nico Rosberg stand. "Adrians Rennen war dann zerstört, als er am McLaren vorbei wollte. Dennoch hat er gezeigt, dass das Auto im Rennen gute Leistung bringt und wir mit den Top Teams gut mitfahren können", meinte er. Auch mit Liuzzis Leistung war Mallya zufrieden, da der Italiener das Auto sicher ins Ziel gebracht hatte. "Wir sollten nun auf Brasilien blicken, wo wir hoffentlich die Pace auch nutzen können, die wir dieses Wochenende gezeigt haben."