Toro Rosso erlebte in Suzuka eine Nullnummer. Sebastien Buemi schied mit einem Defekt in Runde elf aus, Jaime Alguersuari zerlegte seinen Boliden in Runde 43 und löste damit sieben Runden vor Rennende noch eine Safetycar-Phase aus. "Ich baute den Unfall auf meiner ersten Runde nach dem zweiten Boxenstopp. In Kurve 15 verlor ich das Heck und knallte in die Mauer. Warum, weiß ich nicht. Es war ganz unerwartet, ich muss mir erst die Daten ansehen. Vielleicht stimmte etwas mit dem Reifendruck bei den Hinterrädern nicht oder ich hatte einen Plattfuß. Es tut mir echt leid, was passiert ist", erklärte Alguersuari.

Teamkollege Sebastien Buemi kämpfte vom Start weg mit Kupplungsproblemen. "Wir haben versucht das Problem zu lösen, aber es hat nicht funktioniert. Nach ein paar Runden fiel die Kupplung komplett aus und ich musste mein Rennen beenden", erzählte der Schweizer. Die Enttäuschung bei Buemi ist groß, denn der Toro Rosso-Pilot hatte auf Punkte gehofft. "Das Wochenende hat viel versprechend angefangen. Im Qualifying war das Auto schnell genug für Q3, Punkte wären somit drin gewesen. Jetzt müssen wir nach vorne schauen und uns auf Brasilien vorbereiten. Ich hoffe, dass die letzten beiden Rennen noch einmal gut für uns laufen", sagte Buemi.

Für das Team selbst kam das Japan-Wochenende ziemlich teuer. "Ich komme schon sehr viele Jahre nach Japan und wusste, dass es ein sehr teures Land ist. Für uns kam dieses Wochenende ziemlich teuer. Jaime baute seinen Crash in 130R, der schnellsten Kurve auf dieser Strecke und deshalb war der Schaden immens. Er ist zum Glück unverletzt, das kann man vom Auto leider nicht sagen. Aber das ist eine andere Geschichte", meinte Teamchef Franz Tost.