Strafen nach Beendigung der jeweiligen Session (nennen wir ein Rennen einfach auch Session) scheinen in Suzuka in Mode zu sein. Immerhin schien Nico Rosberg nach seiner Fahrt zu Platz fünf am Sonntag eine zu drohen, weil einige meinten, er sei am Ende unter Safety Car Bedingungen zu schnell gefahren, um seinen Boxenstopp so zu deichseln, dass er noch Fünfter werden konnte. Damit landete er unter anderem vor Nick Heidfeld, Rubens Barrichello und Jenson Button, der sich besonders ärgerte. Sollte er eine Strafe bekommen, könnten Rolsberg 25 Sekunden auf seine Rennzeit aufgebrummt werden, was ihn auf Platz 15 zurückwerfen würde.

Doch Rosberg glaubt nicht daran, dass das passieren wird. "Ich kann nur sagen, ich habe keinen Vorteil gewonnen. Wir haben alles analysiert und ich hatte keinen Vorteil, also müssen wir schauen. Sie wollen es nach wie vor analysieren, aber es sollte passen. Sie sind momentan da oben [bei den Stewards] und diskutieren das, das ist alles, was ich momentan sagen kann. Aber was sie [die anderen] sagen, ist nicht korrekt", erklärte Rosberg der BBC.

So war er sich sicher, dass er die vorgeschriebenen Sektorzeiten unter dem Safety Car nicht unterschritten hatte, weswegen er auch keine Strafe bekommen dürfte. "Wenn das Safety Car herauskommt, haben wir ein Runden Delta, das auf unserem Lenkrad erscheint und daran müssen wir uns halten. Es gibt eine Linie am Anfang der Boxeneinfahrt und damit wir auch langsam bis zu den Boxen fahren, langsam am Unfall vorbei, müssen wir diese Minimalzeit treffen. Es heißt plus oder minus und man muss sich daran halten, so lange man also bei der Zeit im Plus ist, wenn man an diese Linie kommt, ist alles in Ordnung. Was mich betrifft, habe ich definitiv das gemacht, was ich sollte, also denke ich, es ist in Ordnung."