Jenson Button hat in Suzuka den ersten "Matchball". Im Qualifying lief es für den WM-Spitzenreiter allerdings alles andere als rund. "In Q1 und Q2 lief es noch gut, das Auto fühlte sich gut an. Dann bekamen wir Probleme mit dem Frontflügel und ich hatte eine Menge Untersteuern. Wir haben verschiedene Frontflügel ausprobiert, aber keiner hat gepasst. In Q3 mit viel Sprit an Bord wechselte es ins andere Extrem. Das war schon verrückt", erzählte der Brawn GP-Pilot.

Am Ende sprang für Button Platz sieben heraus, zwei Plätze hinter Teamkollege und WM-Konkurrent Rubens Barrichello. "Platz sieben war etwas enttäuschend, aber okay. Ich hatte Rubens direkt vor mir und damit genau da, wo ich ihn haben wollte. Auch wenn es schöner gewesen wäre, wenn er hinter mir gestanden hätte. Aber na ja", meinte Button. Doch damit nicht genug, wenige Stunden nach dem Qualifying kam die nächste Hiobsbotschaft. Die FIA brummte Button eine Strafversetzung von fünf Startplätzen auf.

Punkte holen

Der Grund: Der WM-Spitzenreiter war wie drei weitere Fahrer - darunter auch Rubens Barrichello - in der Gelbphase wegen des Unfalls von Sebastien Buemi zum Ende des zweiten Qualifyings zu schnell in der Gelbzone unterwegs. "Aus meiner Sicht habe ich alles richtig gemacht. Als ich die gelbe Flagge sah bin ich zur Seite gefahren. Ich fand es zu gefährlich abrupt vom Gas zu gehen, denn es hätte ein Auto hinter mir sein können. Als ich beim Frontflügel von Buemi vorbei war und die grüne Flagge sah, stieg ich wieder auf das Gas", erzählte Button.

Wegen der Strafversetzung geht der WM-Spitzenreiter von Startplatz zwölf ins Rennen. "Wir müssen jetzt die richtige Strategie aussortieren, denn wir haben 25 Kilogramm weniger Sprit an Bord als die Autos vor uns. Das sind zehn Runden, die sie länger draußen bleiben können und das könnte das Rennen für uns echt schwer machen. Wir müssen versuchen Punkte zu holen, auch wenn es nur einer oder zwei sind. Sie könnten in den letzten Rennen entscheidend sein", meinte der Brite gegenüber Autosport.