Jaime Alguersuari erreichte in Suzuka zum ersten Mal in seiner noch jungen F1-Karriere das zweite Qualifying. Daran erfreuen durfte sich der Spanier nicht lange: Auf seiner ersten Runde in Q2 rutschte er in der Degner-Kurve durchs Kiesbett und fuhr frontal in die Reifenstapel. Das Qualifying wurde sofort unterbrochen, Alguersuari blieb unverletzt. "Man hat speziell an der Stelle viel Speed und muss mit viel Selbstvertrauen rein", erklärte Alguersuari.

"Dann kommt Kurve neun, da will man weiterpushen und dann geht der Platz aus. Ich war zu schnell mit neuen Reifen und habe mich auf dem Gras gedreht. Dann hatte ich keine Chance mehr. Das Auto sieht ziemlich schlimm aus, aber mir geht es gut." Bei Toro Rosso hatte man bereits nach nur einer trockenen Trainingssession mit Schwierigkeiten im Qualifying gerechnet. "Wir wussten, dass es hart wird. Speziell, weil ich hier noch nie gefahren bin", verriet Alguersuari.

Viel Arbeit für die Mechaniker

Allerdings sollte nicht nur Alguersuari seinen Boliden zerstören. In den Schlusssekunden des Q2 schlug auch Teamkollege Sebastien Buemi nach einem Ausritt an der Leitplanke an und beschädigte sich sein Auto. Der Mitte Fahrbahn liegende Frontflügel des STR-Boliden löste eine Gelbphase aus, die die letzten Runden einiger Fahrer behinderte. "Nach dem Crash konnte ich leider nicht mehr an Q3 teilnehmen. Das ist sehr schade, denn ich wäre zum zweiten Mal in dieser Saison in Q3 gewesen und auch das Auto lief super", erzählte der Schweizer enttäuscht.

"An dieser Stelle ist der Kerb sehr hoch. Wenn man ihn nicht richtig erwischt, dann fliegt man ab." Bis zum Rennen haben die Mechaniker bei Toro Rosso einiges zutun. "Ich hoffe, dass ich morgen im Rennen die gute Performance des Autos nutzen kann und damit den Mechanikern für die harte Arbeit, die ihnen jetzt bevorsteht, etwas zurückgeben kann", sagte Buemi.