Als ehemaliges Honda-Werksteam bestreitet Brawn GP in Suzuka so eine Art Heimrennen. Besonders viel bekamen die japanischen Fans auf den Tribünen aber nicht von den beiden WM-Führenden zu sehen. "Es tut mir leid für die Fans, aber unter diesen Bedingungen konnten wir keine nützlichen Daten sammeln", entschuldigte sich WM-Leader Jenson Button.

Nachdem die beiden Fahrer im 1. Training am Vormittag an den beiden Regenreifentypen und der Balance im Nassen gearbeitet hatten, entschloss sich das Team dazu, das zweite Training auszulassen, da man wegen des stärkeren Regens keine sinnvollen Erkenntnisse erwartete. "Unsere Wettervorhersage spricht von einem trockenen Qualifying und Rennen", verriet Ross Brawn. "Da auch die Regenreifen limitiert sind, glaubten wir, dass wir nichts mehr hätten lernen können."

Rubens Barrichello schätzte die Streckenbedingungen so ein: "Am Vormittag war es nicht so schlecht, aber am Nachmittag war der Regen stark genug, um einige kleine Bäche auf Teilen der Strecke zu erschaffen - es machte keinen Sinn, zu fahren." Die fehlende Trainingszeit bringe nun zusätzliche Spannung für den Samstag. "Jetzt wird es wichtig, schnell das richtige Setup zu finden."