Mario Theissen, war das wegen des Regens ein komplett verlorener Tag?
Mario Theissen: Es war nahezu der Fall, ja. Wir hatten auf den Freitag gesetzt, weil die Zeit in Singapur nicht ausreichte, um unser neues Paket perfekt abzustimmen und alles auszuprobieren. Das wollten wir heute machen. Diese Chance hat uns der Regen genommen. In so einer Situation ist es schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen: Wenn man davon ausgeht, dass es das gesamte Wochenende nass bleibt, darf man die Regenreifen nicht ruinieren, geht man aber davon aus, dass es trocken wird, braucht man die Regenabstimmung nicht.

Welche Variante erwarten Sie hier? Regen oder trocken?
Mario Theissen: Wir gehen davon aus, dass es trocken wird. Allerdings fürchte ich, dass es erst am Sonntag trocken sein wird. Das ist für das Qualifying eine schwierige Situation.

Ein nasses Qualifying wäre eine Lotterie.
Mario Theissen: Absolut, zudem würden wir das Freie Training am Vormittag verlieren, in dem es um die Abstimmung des Autos geht.

Beim Transport ist eine Kiste mit BMW-Motoren heruntergefallen. Sind die Motoren in Ordnung?
Mario Theissen: Wir gehen davon aus. Genaueres wissen wir noch nicht, denn wir konnten hier nur eine Sichtkontrolle machen. Es sind aber nicht die Motoren, die hier für den Einsatz vorgesehen waren. Wir schicken sie nach München zurück und lassen sie dort gründlich prüfen.

Sollte ein Motor davon beschädigt sein, könnte das eine Strafe bei einem Motorwechsel nach sich ziehen.
Mario Theissen: Die Regeln sind nicht eindeutig. Man kann sich mit der FIA darüber unterhalten und wir haben ihr den Fall bereits angezeigt, weil er nicht in unserer Macht lag. Das entscheidende ist, dass es nicht die Einsatzmotoren für Japan waren.