In Suzuka könnte sich Jenson Button schon vorzeitig den Titel sichern. Der Brite führt die WM mit 15 Punkten Vorsprung auf Teamkollege Rubens Barrichello an. Obwohl Button nichts mehr will als den Titel, kommen schmutzige Tricks für ihn nicht in Frage. Wenn er Barrichello oder einen anderen Piloten von der Strecke schieben müsste, um den Titel zu holen, würde dieser für ihn an Wert verlieren.

"Ich denke, dass der Titel nichts mehr wert ist, wenn man zu solchen Mitteln greifen muss. Sicher kommt es darauf an, was für eine Person man ist, aber für mich kommt es nicht in Frage", betonte der Brawn GP-Pilot gegenüber Medienvertretern in Japan. Button will nicht wie Alain Prost 1989 den Titel holen. Der Franzose kollidierte in Suzuka mit seinem Teamkollegen Ayrton Senna und sicherte sich damit den Titel.

"Es wäre so als hätte ich mich selbst betrogen und ich bin nicht der einzige Pilot, der so denkt. Vielleicht würde ich anders denken, wenn Rubens ein Anderer wäre, wenn ich meinen Teamkollegen hassen würde, aber das ist nicht der Fall. Ich würde mich wie ein Betrüger fühlen", erzählte Button. Auch seinen Fahrstil will der Brite nicht verschärfen. "Dafür gibt es keinen Grund. Das endet nur in Unfällen. Es ist besser, wenn man präzise fährt", erklärte Button.