Fernando Alonso hat es faustdick hinter den Ohren, Foto: Sutton
Fernando Alonso hat es faustdick hinter den Ohren, Foto: Sutton

Mit Fernando Alonso hat sich Ferrari nicht nur einen zweifachen Champion geholt, sondern auch einen Piloten, der es faustdick hinter den Ohren hat. Der Spanier gilt als einer der besten Fahrer im Feld, aber auch als Einer, der egoistisch seine Ziele verfolgt - koste es, was es wolle. So glauben die meisten F1-Experten, - zumindest hinter vorgehaltener Hand, denn Beweise gibt es laut der FIA nicht - dass Alonso sehr wohl von Crashgate gewusst hat.

Denn wie ist es möglich, dass ausgerechnet der Fahrer, der von der ganzen Unfallaffäre am meisten profitiert hat, nichts von allem gewusst hat? Zudem scheint es mehr als unglaubwürdig, dass der unangefochtene Nummer-eins-Pilot und langjährige Schützling von Flavio Briatore nichts von den Machenschaften bei Renault gewusst hat. Ferrari wäre gut beraten sich warm anziehen, denn nicht zum ersten Mal taucht der Name Fernando Alonso in Verbindung mit einem Skandal in den FIA-Akten auf.

Der Spanier hatte auch bei der Spionageaffäre rund um McLaren Mercedes 2007 seine Finger im Spiel. Mit seinen Aussagen trug Alonso dazu bei, dass McLaren Mercedes für schuldig befunden wurde und eine Rekordstrafe von 100 Millionen Dollar aufgebrummt bekam. Felipe Massa wird schon sehr bald die Tage mit dem schweigsamen Finnen herbeisehnen, denn Alonso ist alles andere als ein Teamplayer - auch wenn das Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo anders sieht.

Bestes Beispiel dafür ist die Blockade des Spaniers beim Großen Preis von Ungarn. Alonso blockierte seinen damaligen Teamkollegen Lewis Hamilton in der Boxenstraße und verhinderte damit eine weitere schnelle Runde des Briten im Qualifying. Der Spanier kann es nicht ertragen, wenn ein anderer Fahrer neben ihm leuchtet, besonders wenn es der Teamkollege ist. Mal sehen, wann Alonso bei Ferrari zuschlägt.