Wenn Mark Webber am Donnerstag zum ersten Mal seit 2006 wieder durch den Freizeitpark von Suzuka an die Rennstrecke läuft, wird es wieder da sein, dieses besondere Gefühl, das es nur in Suzuka gibt. "Es ist die beste Strecke der Welt", sagt sein Teamkollege Sebastian Vettel. Dabei ist der Deutsche erst einmal für zwei Stunden an einem Freitag in einem F1-Auto auf der Strecke gefahren.

"Die erste Stunde war nass, was sehr gefährlich war, da ich die Strecke nicht kannte", erinnert er sich an sein Freitagstraining 2006 für BMW Sauber. "Ich freue mich darauf, dort Rennen zu fahren. Es ist eine der größten Herausforderungen mit vielen schnellen Kurven. Die Strecke sollte auch unserem Auto liegen."

Mark Webbers letzter Kontakt mit der Strecke war im Fernsehen: "Sie ist sensationell und ich habe gute Erinnerungen an das 8-Stunden-Motorradrennen, bei dem viele Australier teilgenommen haben." Sein bestes Rennen in Suzuka fand 2005 statt. Für Williams kam er als Fünfter ins Ziel.

Kart und Computer

Toro Rosso-Pilot Jaime Alguersuari war 2005 das letzte Mal in Suzuka, allerdings für ein Kartrennen. "Natürlich sind wir nicht auf der F1-Strecke gefahren!", betont er. Das Rennen führte er trotzdem bis zur letzten Kurve der letzten Runde an, dann hatte er einen Unfall mit F1-Kollege Kazuki Nakajima. "Es ist ein Traum, jetzt auf der echten Strecke fahren zu dürfen", sagt der Spanier. Vorbereitet hat er sich im Simulator und mit Computerspielen. "Hoffentlich kann ich ein erfolgreiches Wochenende haben."

Die gleiche Vorbereitung genoss Sebastien Buemi, der im letzten Jahr in Fuji das Safety Car fahren durfte. "Aber ich war noch nie in Suzuka." Die Strecke gefällt ihm aber schon jetzt. "Ich freue mich darauf, sie in Realität zu fahren. Ich denke, es ist eine der besten Strecken der Welt, also kann ich es kaum noch erwarten." Seinem Team traut er ein gutes Ergebnis zu. "Wir können gut abschneiden, weil wir ein neues Update erhalten. Schon in Singapur waren wir konkurrenzfähiger als in den letzten Rennen und ich glaube, dass wir in Japan noch besser sein können."