Harte Kritik hatte es an Bernie Ecclestone von CVC-Direktor Martin Sorrell gegeben, nachdem er gemeint hatte, Flavio Briatores Strafe im Crashgate-Skandal sollte gemindert werden. Da Ecclestones Unternehmen in der Formel 1 zu CVC gehören, wollten einige schon vermuten, dass die kritischen Worte gegen den Formel-1-Boss darauf hindeuten könnten, er müsse vielleicht bald das Feld räumen. Immerhin klingen Aussagen wie: "Er hat den Bezug zur Realität verloren", nicht so, als wäre Sorrell besonders glücklich mit ihm.

Ecclestone macht sich aber keine Sorgen, er musste betonen, dass Sorrells Ansichten nicht die gleichen seien wie bei jenen Leuten, die bei CVC wirklich etwas zu sagen haben. "CVC unterstützt mich. Sie haben mich immer unterstützt. Martin ist Direktor ohne Geschäftsbereich, nichts mehr als das. Aber wenn er die Art nicht mag, wie es läuft, dann habe ich eine Idee: warum kommt nicht er dazu und betreibt das Ganze? Wie lange würde es dann laufen?", sagte Ecclestone dem Daily Telegraph.

Besonders ärgern musste er sich aber darüber, dass Sorrell von der Ferne so viel Unruhe auslöst. Nach Ansicht Ecclestones sollte Sorrell am besten gar nichts sagen und sich vor allem nicht in Dinge einmischen, über die er nichts wisse. "Ich bin im World Motor Sport Council. Ich war in Paris, während er wohl in London war. Wie kann er alle Beweise kennen? Ich will nicht sagen, was Martin ist. Ich bin mir sicher, ich würde mir eine Klage einhandeln."