Nach dem Treffen des World Motor Sport Council am vergangenen Montag gab die FIA einen provisorischen Rennkalender für kommende Saison bekannt, der so wohl nicht bestand haben wird. Neben dem Zusammenfallen des Datums des Finales der Fußball-WM in Südafrika und dem Großbritannien Grand Prix - wobei die beiden Ereignisse zu verschiedenen Uhrzeiten stattfinden würden - waren es vor allem die Teams, die Bedenken äußerten. Deswegen wollen sie nun auch das Gespräch mit Bernie Ecclestone suchen, um ein paar Änderungen vornehmen zu können. Wie Autosport berichtet, drehen sich die Bedenken der Rennställe vor allem um Probleme mit den Logistik-Arrangements.

So glauben sie, dass der Türkei Grand Prix eine Woche nach Monaco ein Problem werden könnte. Denn der Transport über den Land- oder Seeweg wird terminlich sehr knapp, wird die Fracht per Luft transportiert, gibt es allerdings Probleme für das nächste echte Überseerennen in Kanada. In einem FOTA-Meeting am Sonntag wollten die Teams die Sache einmal unter sich besprechen. "Wenn man die Türkei per Luftfracht meistert, wird man mit der Luftfracht für Montreal Probleme haben. Es gibt da ein paar Probleme, die wir praktisch lösen müssen", sagte Toyota-Teampräsident John Howett und meinte, dass viel geändert werden müsse.

Gelöst könnte das Problem auch werden, wenn die nach wie vor laufenden Vertragsverhandlungen scheitern oder vielleicht sogar die Türkei aus dem Kalender fliegt, was einige Gerüchteköche auch noch für möglich halten wollen. Fiele Montreal noch raus, würde das Türkei-Rennen nach hinten rücken, fiele die Türkei raus, gebe es ebenso wenig Bedenken bezüglich der Luftfracht. Bei dem FOTA-Treffen in Singapur soll es auch um das Thema KERS gehen, nachdem Williams die Angelegenheit noch einmal mit den anderen Rennställen besprechen wollte. Weiterentwickeln will das Team das System nämlich in jedem Fall. Und auch weitere Details zur Übereinkunft der Ressourcen-Begrenzung werden diskutiert.