Hinter Rubens Barrichello und Jenson Button liegt ein hartes Qualifying. Nachdem es im freien Training am Freitag ausgesehen hatte, dass man mit Red Bull mithalten kann, zeigte sich im Qualifying ein völlig anderes Bild. Beide Brawn GP-Piloten schafften problemlos den Sprung ins Q2 ehe sie auf den neuen Reifen Probleme mit der Balance des Autos bekamen.

"Ich habe in Q2 auch noch einen Kerb zu hart erwischt und mir dabei den Unterboden beschädigt. Zum Ende der Session hat sich das Auto nicht mehr gut angefühlt", erzählte Barrichello. Während der Brasilianer noch knapp den Sprung ins Q3 schaffte, schied Button als Zwölfter aus. "Rubens hat eine sehr gute Runde hingelegt. Jenson hatte leider den ganzen Tag Probleme mit Untersteuern. Wir haben vor dem Qualifying einige signifikante Veränderungen an seinem Auto vorgenommen, aber trotzdem hat er es nicht in die Top-10 geschafft", erzählte Teamchef Ross Brawn.

Kontrolle verloren

Bei Brawn GP hatte man sich erwartet in Singapur konkurrenzfähiger zu sein. "Es war für uns kein guter Tag, auch nach dem Unfall von Rubens", gab Brawn zu. Barrichello lag in der dritten Session auf Platz drei als er auf der schmutzigen Strecke die Kontrolle über seinen Boliden verlor und in die Mauer krachte. "Ich habe auf meiner letzten schnellen Runde alles gegeben, leider verlor ich die Kontrolle über den Wagen. Das ist schade, dennoch bin ich zuversichtlich für das Rennen", meinte Barrichello.

Der Brasilianer fuhr zwar die fünfbeste Zeit, wurde aber wegen eines Getriebewechsels fünf Startplätze nach hinten strafversetzt. Damit geht er morgen aus der fünften Startreihe ins Rennen. "Das Qualifying lief für mich ziemlich turbulent, aber ich bin zufrieden mit dem zehnten Startplatz", erklärte Barrichello.