Wird er wieder silbern?, Foto: Sutton
Wird er wieder silbern?, Foto: Sutton

Als Santander sich im September offiziell als neuer Ferrari-Partner vorstellte, sahen viele darin den letzten Beweis, dass Fernando Alonso im kommenden Jahr bei den Roten andocken wird und Kimi Räikkönen die Scuderia verlassen muss. Später wurde dann noch die verlängerte Zusammenarbeit von Santander und McLaren bekanntgegeben und das soll das letzte Puzzleteil zum Alonso-Wechsel gewesen sein.

Denn wie schon lange gemunkelt und nun von der Sport Bild vermeldet wird, will die spanische Bankengruppe McLaren 25 Millionen Euro bezahlen, wenn Räikkönen dafür im kommenden Jahr Teamkollege von Lewis Hamilton wird. Damit wäre dann auch Platz für Alonso bei Ferrari und Räikkönens Gehalt wäre ebenfalls abgedeckt. Martin Whitmarsh und Norbert Haug finden Räikkönen als Fahrer jedenfalls gut, von daher gebe es also keine Probleme. Räikkönen ließ in Singapur immerhin andeuten, dass Ferrari durchaus noch mit ihm über seinen Vertrag für kommendes Jahr reden könnte - gültig ist er aber in jedem Fall.

Alonso will sich seinerseits nach wie vor keine konkreten Aussagen zu seiner Zukunft entlocken lassen. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo meinte zuletzt, dass die Fahrer für kommendes Jahr bald bekanntgegeben werden, Alonso meinte gegenüber El Mundo dazu: "Er sagte, es wird bald sein, aber ich weiß nicht wann. Ich habe meine Entscheidung mehr oder weniger getroffen, aber es gibt da einige Optionen, nicht nur eine."

Wahrheitsgehalt - Motorsport-Magazin.com meint: Das Unvermeidbare scheint näher zu rücken. Das Doppel-Engagement von Santander bei Ferrari und McLaren ist zwar nicht das erste eines Sponsors bei mehreren Teams, aber die Zuneigung der Bank zu Alonso ist lange bekannt. Mit der Option McLaren für Räikkönen könnte man dem Finnen auch durchaus eine ordentliche Alternative zu Ferrari bieten, denn die größten Probleme hatte der früher mit Ron Dennis - und der ist bekanntlich nicht mehr Teil des Teams. Dass man ihn dort noch dazu weiter für einen tollen Fahrer hält und laut Haug mit ihm früher den Titel geholt hätte, wären die Motoren damals zuverlässiger gewesen, sind auch auffällige Liebesbekundungen.

Um die Spekulationsscheibe gleich weiter zu drehen: käme Räikkönen wirklich zu McLaren, dürfte Nico Rosberg also wohl bei Brawn GP andocken. Allerdings gibt es auch Stimmen, dass Rosberg selbst kurz davor stehen soll, sich mit McLaren zu einigen. Alles ist also noch nicht in trockenen Tüchern.