Die Verbannung von Flavio Briatore aus der Formel 1 auf unbestimmte Zeit rief unterschiedliche Reaktionen hervor. Sein Freund Bernie Ecclestone empfand sie als zu hart, hätte Briatore aber zu einer Entschuldigung geraten. Sein Schützling Mark Webber nahm den Ex-Renault-Teamboss ebenfalls in Schutz und möchte von niemand anderem gemanagt werden.

Nun äußerte sich auch Ferrari- und FOTA-Präsident Luca di Montezemolo zur Bestrafung seines Landsmanns: "Persönlich tut mir Flavio Briatore sehr leid, denn er war für 20 Jahre einer der Großen in der Formel 1", wird Montezemolo von der Gazzetta dello Sport zitiert. "Es ist eine ernste Sache, aber ich hoffe und wünsche mir, dass die Strafe bald gemildert wird."

Auf die Tätigkeit der FOTA wird der Ausschluss von Briatore keinen Einfluss haben. "Das glaube ich nicht", sagt Mario Theissen. "Er hat sicherlich sehr viel bei den Verhandlungen zwischen der FOTA, der FOM und der FIA erreicht. Aber dieses Thema wurde mit dem neuen Concorde Agreement abgeschlossen. Flavio hat die kommerzielle Arbeitsgruppe der FOTA geleitet, aber es gibt genügend andere, fähige Leute, die seine Rolle übernehmen können."