Nach dem Urteil des FIA-Weltrats am Montag akzeptierte Renault die Strafe im Fall Crashgate (ein WM-Ausschluss auf Bewährung) und kündigte für die nächsten Tage weitere Entscheidungen an. Damit war jedoch kein Ausstieg aus der Formel 1 gemeint. Das versicherte Renault bereits am Montag in einem Schreiben an den Weltrat.

"Renault F1 und sein Mutterkonzern haben genau darüber nachgedacht, ob man nach dem Schaden, den die Verschwörung der Unternehmensstruktur zugefügt hat, sowie dem finanziellen Druck, der schon einige Hersteller zum Ausstieg bewegt hat, im Sport verbleiben sollte", heißt es in dem Schreiben. "Aber wir kamen zu dem Schluss, dass wir gerne in der Formel 1 bleiben und einen wichtigen Beitrag zum Sport leisten würden."

Die Ankündigung einer weiteren Bekanntgabe in den kommenden Tagen dürfte sich somit auf die Benennung eines neuen Teamchefs und Technischen Direktors beziehen. In den Medien wird der französische Ex-Weltmeister Alain Prost als ein potenzieller Nachfolger von Flavio Briatore gehandelt. Prost selbst betont jedoch, dass ihm noch kein Angebot vorliege.