Flavio Briatore und Pat Symonds sind weg, Renault hat die Schuld im Singapur-Skandal eingestanden. Noch ist die Affäre aber nicht beendet. Erst am Montag fällt die FIA das Urteil. Bereits jetzt gab Nelson Piquet Senior bekannt, dass der Weltverband bereits seit einem Jahr über die Vorfälle bescheid gewusst haben soll.

"Als es passiert ist, konnte ich es nicht glauben. Ich war mein ganzes Leben im Motorsport", wird Piquet Senior im Daily Mirror zitiert. Danach soll Piquet in Brasilien 2008 mit FIA-Rennleiter Charlie Whiting gesprochen haben.

"Ich fragte ihn: Was kann Nelson [Junior] passieren, wenn ich das vorbringe?" Danach habe er Angst gehabt, dass er die Karriere seines Sohnes zerstöre. Laut der Corriere della Sera soll Whiting ihm geanwortet haben, dass es keine Beweise dafür gebe.

Später sprach Piquet auch mit FIA-Präsident Max Mosley, der geantwortet haben soll: "Charlie hat mich bereits informiert, aber wir können es nicht beweisen, bis jemand herauskommt und die Fakten auf den Tisch legt." Erst als Nelsinho Piquet nach dem Ungarn GP seine Aussage abgab, konnte die FIA einschreiten.