Rubens Barrichello mag in diesem Jahr so nahe an einem WM-Titel dran sein wie nie zuvor, seine Zukunft als Fahrer bleibt währenddessen nach wie vor offen. So wollte sich Brawn GP CEO Nick Fry am Sonntag nach dem Sieg des Brasilianers nicht festlegen, als er gefragt wurde, ob Barrichello genug gezeigt habe, um seinen Platz auch im nächsten Jahr zu behalten. "Wir werden sehen. Wir konzentrieren uns jetzt auf jedes Rennen und sie machen einen tollen Job. Belassen wir es im Moment dabei", erklärte Fry.

Ross Brawn versuchte die Situation seinerseits aber ein wenig zu beruhigen. Wie bereits zuvor betonte er, dass es keinen Grund gebe, die Fahrerpaarung 2010 zu ändern. "Nicht wirklich, nein. Sie machen beide einen fantastischen Job", sagte er. Dennoch musste auch er zugeben, dass in Fahrerfragen noch nichts entschieden ist. "Wir arbeiten daran. Wir haben andere Dinge auszusortieren und erst danach kommen die Fahrer dran", meinte Brawn.

Die Gerüchteküche spuckt um Brawn GP momentan einige Namen aus. Neben McLaren werden Nico Rosberg und Kimi Räikkönen auch mit einem möglichen Engagement beim wahrscheinlichen WM-Team in Verbindung gebracht - bei Räikkönen schließt sich daran gleich die Spekulation an, dass Fernando Alonso wirklich zu Ferrari kommt und der Finne dort keinen Platz mehr hat. Robert Kubica und Nick Heidfeld sind auch auf dem Markt, obwohl ihnen keine näheren Verbindungen zu Brawn GP nachgesagt werden. Einfluss auf die Fahrer-Entscheidung könnte auch haben, wenn Mercedes wirklich mit 75 Prozent bei Brawn GP einsteigt, wie es mittlerweile aus immer mehr Ecken zu vernehmen ist.