Am kommenden Dienstag will die FIA bekanntgeben, wer den durch den Ausstieg von BMW freigewordenen 13. Startplatz für die Saison 2010 bekommt. Mit im Rennen ist auch das Sauber-Team, für dessen Rettung Peter Sauber nach wie vor alles unternimmt. Laut dem Sonntagsblick soll der Schweizer auch erfolgreich gewesen sein und die Finanzierung für das Team beisammen haben. "Die Verhandlungen sind in der entscheidenden Phase, ich kann nichts sagen", meinte er selbst dazu allerdings nur.

Woher das Geld kommen soll, ist allerdings weiter unklar. Bereits am Donnerstag dementierte Mario Theissen, dass die schweizerische Regierung aushelfen könnte. Die Gerüchteküche präsentierte bislang aber auch Investoren aus Indien, Korea, Russland und Luxemburg. Fritz Kaiser, der ehemals den Deal mit Petronas eingefädelt hatte und auch als möglicher Retter galt, meinte seinerseits, nicht einsteigen zu wollen. "Ich stehe in keinen Verhandlungen. Aber ich verfolge die Szene sehr genau - das ist ja fast wie ein Krimi."

Vor allem für Sauber dürfte die Sache nicht nur spannend sondern auch aufreibend sein. In Monza war der Schweizer mit seiner Anwältin unterwegs und eilte von Meeting zu Meeting. Für ihn ist vor allem entscheidend, wozu der BMW-Vorstand in München sein OK gibt.