Für die Toyota-Fahrer Jarno Trulli und Timo Glock schien das Rennen bereits nach dem Start fast gelaufen zu sein. Beide starteten mit schweren Autos und einer Ein-Stopp-Strategie in das Rennen von Monza.

Jarno Trulli geriet in arge Bedrängnis beim Kampf um einen Platzgewinn, kam aber durch, während Timo Glock versuchte einen Zusammenstoß zu vermeiden, nachdem er auf die äußere Linie gedrängelt worden war. Nach der ersten Runde lag Trulli auf 13 und Glock auf 17.

"Das ist nicht das Resultat, was wir uns ausgemalt hatten", sagte Timo Glock, der am Ende noch auf Platz elf kam. "Nach dem Boxenstopp war es eng mit Jarno, aber ich konnte mich an ihm vorbei quetschen. Ich habe gesehen, dass er am Schluss Kazuki Nakajima überholen wollte, aber er kam dabei auf die Randsteine. Wir hatten einen netten, sauberen Zweikampf. Am Ende war ich innen und bekam die Oberhand."

Ein einfaches Wochenende hatte man bei Toyota von vorn herein nicht erwartet, aber auf ein wenig Glück und ein Pünktchen hatte man dennoch gehofft.

"Wir haben ein schweres Rennen erwartet und genau das haben wir auch bekommen", sagte Jarno Trulli über sein Heimrennen. "Ich lag die meiste Zeit des Rennens hinter Nakajima, ich hatte das Gefühl, ich könnte schneller fahren, als er, aber es war schwer zu überholen. Zum Ende des Rennens wurde mir das Ganze ein bisschen langweilig, also habe ich mit aller Macht versucht, eine Gelegenheit zum Überholen zu finden."

Ohne Erfolg wie sich zeigte, denn nicht nur verlor Trulli gegen Nakajima, er büßte auch noch seinen elften Platz gegen Teamkollege Timo Glock ein.

"Ich habe sehr spät gebremst, als ich meine Chance sah, es hätte fast funktioniert, aber der Platz reichte nicht aus, ich bin auf den Kerb gekommen und dann musste ich mich mit Timo auseinandersetzen. Am Ende macht es ja keinen großen Unterschied, Hauptsache ein bisschen Aktion ist da."

Tadashi Yamashina stimmte zu, dass dies wohl der einzig positive Punkt des Wochenendes war, Toyota brachte ein bisschen Würze in das Rennen von Monza, mehr aber auch nicht. "Nach dieser frustrierenden Qualifikation wussten wir ja schon, dass es schwer wird. Wenigstens konnten wir den Fans ein wenig Aktion bieten, Jarno und Timo haben ihr Kämpferherz gezeigt."