Es ging am Samstag in Monza zwar nicht in Q3, dennoch war Jarno Trulli mit seiner Leistung im Qualifying äußerst zufrieden. So fuhr er seiner Ansicht nach eine sehr gute Runde, mehr als der elfte Startplatz sei eben nicht drin gewesen. "Wenn ich in Q3 gekommen wäre, dann wären wir eine Meile weg gewesen, denn wir waren wirklich nicht bei der der Pace. Das ist ein High-Speed-Kurs, ein Top-Speed-Kurs und wir hatten Probleme", meinte der Italiener. Trotzdem war er mit seiner eigenen Performance wirklich glücklich. "Wenn man sich ansieht, was die anderen mit dem gleichen Auto oder dem gleichen Motor geschafft haben - mehr kann ich nicht sagen."

Um im Rennen wirklich Chancen auf ein gutes Abschneiden zu haben, hätte Trulli allerdings gerne Regen. Auf der anderen Seite baute er aber auch darauf, dass der Toyota keine Probleme mit zu hohem Reifenverschleiß hat, was dank vieler Autos mit Einstopp-Strategie auch ein Vorteil sein könnte. Ein Problem scheint dafür der Top-Speed zu sein. "Wenn man sich die Ergebnisse ansieht, ist das einzige, das wir sagen können, dass es so aussieht, als ob die Teams mit Toyota-Motoren Probleme hatten. Das ist eine Tatsache. Wir müssen uns das wirklich ansehen."

Freuen konnte sich Trulli für Giancarlo Fisichella, der seinen Traum vom Platz im Ferrari wahrmachen konnte. "Es war etwas lustig, denn ich habe ein paar Leute sagen gehört, ob es nicht schön wäre, auch Jarno Trulli im Ferrari und damit zwei Italiener zu haben. Ich sagte, hört zu, bis gestern haben sich alle aufgeregt, dass es keine italienischen Fahrer bei Ferrari gibt, jetzt habt ihr einen, also seien wir glücklich und genießen das." Für Trulli selbst wäre ein Wechsel zu Ferrari mitten in der Saison aber nicht infrage gekommen. Fisichella habe eine gute Gelegenheit gehabt, er selbst war aber bei Toyota unter Vertrag. "Ich freue mich, in diesem Team zu sein, ich komme mit jedem aus und habe eine gute Beziehung zu allen. Es gibt keinen Grund, warum ich zu Ferrari wechseln will, denn ich habe noch Ziele bei diesem Team."