Zwölf Teams sind derzeit für die Formel-1-Saison 2010 bestätigt, wie viele davon wirklich antreten, ist zwar noch offen - vor allem um die Zukunft von Toyota, aber auch des USF1 Teams gibt es viele Spekulationen -, aber ein dreizehntes Team wird schon gesucht: Als Ersatz für BMW Sauber. Im Rennen um diesen freien Platz sind neben einem Nachfolgeteam in Hinwil auch die beim letzten Anlauf gescheiterten Epsilon Euskadi und Prodrive, wobei letztere laut David Richards nur einsteigen wollen, wenn Kundenchassis erlaubt sind - was derzeit nicht der Fall ist.

Bei Epsilon Euskadi erwartet Designer Sergio Rinland laut der spanischen Nachrichtenagentur EFE in zwei Wochen eine Entscheidung über den dreizehnten Starterplatz seitens der FIA. Mario Theissen konnte am letzten Wochenende in Belgien noch keinen Termin nennen, wann die FIA das letzte Team auswählen wird.

Sauber-Teamgründer und 20-Prozentbesitzer Peter Sauber ist an diesem Wochenende in Malaysia, um dort Geldgeber für eine Rettung des Teams zu finden. Neben Langzeitsponsor Petronas soll auch die malaysische Regierung als Partner in Frage kommen, um ein malaysisches Nationalteam zu formen. Die Gerüchteköche könnten sich aber auch eine Kooperation mit dem britischen F3-Team Litespeed vorstellen, das mit Mike Gascoyne in die F1 einsteigen wollte. Auch Lotus könnte mit dem neuen CEO Dany Bahar (früher bei Red Bull, bis vor Kurzem bei Ferrari) ebenfalls involviert sein. Der Hersteller gehört dem malaysischen Autohersteller Proton.