Der Kampf um die Weltmeisterschaft in der Formel 1 wird dieses Jahr bis zum letzten Rennen laufen, so erwartet es zumindest Red Bull Pilot Mark Webber. 16 Punkte Vorsprung hat Jenson Button momentan auf seinen Teamkollegen Rubens Barrichello, Sebastian Vettel liegt drei weitere Zähler dahinter und darauf folgt Webber mit 20,5 Punkten Rückstand. Vor allem Button musste zuletzt Federn lassen, wobei seine direkten Konkurrenten nur bedingt Kapital daraus schlagen konnten. "Ich glaube wirklich, dass das WM-Rennen bis zum Schluss geht. Jenson braucht in Brasilien eine Führung von elf Punkten, damit das nicht passiert. Im Moment sieht das nicht sehr wahrscheinlich aus [als könnte Button das schaffen]", meinte der Australier in seiner Kolumne bei der BBC.

Webber betonte, dass alle vier WM-Anwärter Chancen ausgelassen hätten, um sich einen Vorteil herauszuarbeiten, für Red Bull sei die Möglichkeit auf den Titel aber noch nicht dahin. "Es werden noch viele Punkte vergeben und wir haben zuletzt gesehen, wie verrückt es laufen kann. Ein Wochenende ist es Rubens, dann ich, dann Seb. Wir sind überall. Aber derjenige, der zuletzt ein wenig Wasser treten musste, ist Jenson." Wichtig werden nach Webbers Meinung die kommenden Rennen in Italien und Singapur, Druck wollte er aber keinen verspüren.

Gleichzeitig glaubte er nicht, dass Button aufgrund des Drucks nicht mehr so weit vorne zu finden ist. "Brawn hatte in den vergangenen vier Rennen als Team eine kleine Unsicherheit, mit der Ausnahme von Rubens' Sieg in Valencia. Ich denke also nicht, dass es nur daran liegt, dass Jenson sich verkrampft hat."