Die Ausgangslage war gut und wurde nach dem Start noch besser. Doch sobald Timo Glock das erste Mal die Box aufsuchte, lösten sich seine Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis in Luft auf. "Ich hatte einen guten Start und lag auf Platz 4. Das war okay", sagt er. "Beim ersten Boxenstopp hatten wir ein Problem, der Tankstutzen ging nicht richtig drauf und wir mussten den Ersatz nehmen. Das hat uns zehn Sekunden gekostet. Dann gab es beim zweiten Stopp ein anderes Problem. Ich habe heute alles an der Box verloren."

Glock scheint das Pech gerade dann magisch anzuziehen, wenn er vorne aus einer guten Position startet. Kommt er hingegen aus dem Mittelfeld, fährt er oft noch in die Punkte. "Platz 5 oder 6 wäre drin gewesen", glaubt er. "Sebastian Vettel hatte einen sehr guten Speed und eine gute Strategie, gegen ihn wäre es schwer geworden."

Nach den beiden Boxenstoppproblemen steckte Glock im Verkehr fest. "Wenn du da einmal drin steckst, ist das Rennen vorbei." Das Auto habe sich durchaus gut angefühlt. "Am Anfang haben wir etwas gebraucht, um die harten Reifen auf Temperatur zu bringen, aber dann war ich auf den weichen nicht langsam, aber im Verkehr war eben nichts möglich."

Für das nächste Rennen in Monza wagt er keine Vorhersage. "Ich habe keine Ahnung", gesteht er. "Wenn man sich dieses Wochenende ansieht, ist in Monza alles möglich. Aber Force India wird sicher stark sein. Sie haben eine verdammt hohe Höchstgeschwindigkeit." Die ist auf dem letzten Low-Downforce-Kurs der Saison besonders wichtig.