29. August 2009 - an dieses Datum wird man sich bei Force India noch lange Zeit erinnern. Mit einer phänomenalen Runde sicherte Giancarlo Fisichella die erste Pole Position für das indische Team. Nachdem auf der Zeitenliste eine Rundenzeit von 1:46.308 Minuten und Platz eins aufleuchtete, gab es in der Box von Force India kein Halten mehr.

"Das ist ein unglaubliches Resultat. Ich bin so stolz auf Giancarlo, auf das Team hier an der Strecke und bei uns in der Fabrik. Es gibt nichts mehr zu sagen: wir haben alles gegeben und unser Land kann stolz auf uns sein", freute sich Teamchef Vijay Mallya. Weder die Konkurrenz noch Force India selbst hatte sich auf der Liste für die Pole. "Ich habe keine Ahnung, wie es zur Pole kommen konnte - es ist unglaublich. Ich hätte nicht mit der Pole gerechnet, vor allem, weil ich gestern schon von Platz sechs überrascht war und recht viel Untersteuern hatte", gestand Fisichella.

Ein kleiner Zusammenstoß

Dabei hatte sich schon mit der Bestzeit in Q3 angedeutet, dass der Italiener konkurrenzfähig ist, in Q2 fuhr er die viertbeste Zeit. "Es fühlt sich wie ein Traum an. Ich bin so glücklich für mich, das Team, die Mechaniker, die Ingenieure - sie alle haben einen fantastischen Job erledigt", freute sich der Italiener, der im freien Training am Morgen einen kleinen "Unfall" hatte. "Ich habe einen Hasen gerammt, meine Mechaniker meinten, das bringt Glück. Und das hat es", so Fisichella.

Teamkollege Adrian Sutil hatte keine tierische Begegnung im Training. Ob es daran lag, dass er nur Elfter wurde, konnte er nicht sagen. "Ich bin etwas enttäuscht. Ich konnte die weichen Reifen nicht optimal nutzen. Die harten Reifen waren für mein Auto besser - warum, wissen wir nicht. Normalerweise hätte ich in Q3 stehen müssen, aber von Platz elf sind Punkte immer noch möglich", erklärte der Deutsche.