Nachdem man bei Williams am Freitag schlecht ins Spa-Wochenende gestartet ist, hat man über Nacht hart an den Autos gearbeitet. Mit Erfolg wie das Qualifying zeigt. "Wir haben sehr viele Dinge verändert, die das Auto definitiv verbessert haben", erklärte Technikdirektor Sam Michael. Mit der absoluten Bestzeit im zweiten Sektor schaffte Nico Rosberg noch den Sprung in die dritte Qualifyingsession.

"Ich habe das Maximum herausgeholt und bin sehr zufrieden mit meiner Leistung. Es war haarscharf, zwei Zehntel langsamer und ich wäre 15. gewesen. Es war wirklich eine super Runde, da hat alles zusammengepasst", freute sich Rosberg. In Q3 reichte es allerdings nur zum zehnten Platz. "Wir wussten, dass nicht mehr als Platz zehn drin ist, deshalb haben wir den Sprit reingepackt, den wir wollten. Ich denke, ich bin schwerer als die anderen Autos vor mir. Aber unser Auto ist nach wie vor eine Katastrophe, sehr schwierig zu fahren", verriet Rosberg.

Probleme mit den weichen Reifen

Für das Rennen ist der Deutsche dennoch zuversichtlich. "Wir haben eine gute Strategie. Ich gehe davon aus, dass wir morgen einige Punkte holen können. Top-5 wird schwierig, ich sehe mich mehr so rund um Platz sieben", glaubt der Williams-Pilot. Vor allem die weichen Reifen bereiten dem Deutschen Sorgen. "Bei mir haben heute nur die harten Reifen funktioniert, die weichen überhaupt nicht. Ich musste drei Runden fahren, erst in der dritten Runde habe ich etwas zusammenbekommen", erzählte Rosberg.

Polesetter Giancarlo Fisichella kam mit den weichen Reifen besser zurecht. Für Rosberg ein Grund, warum der Italiener auf der Pole steht. "Mit den weichen Reifen hat er mehr Grip. Für uns wird es im Rennen auf den weichen Reifen sehr schwierig. Ich denke, wir fahren mit ihnen erst zum Ende hin", erklärte Rosberg. Kazuki Nakajima kam an die Performance seines Teamkollegen nicht annähernd heran.

Für den Williams-Piloten war bereits in Q1 Schluss. "Ich bin sehr enttäuscht. Wir hatten gestern schlimme Probleme, aber Nico hat es geschafft, ein Setup zu finden, das passt. Das ist mir leider nicht gelungen. Ich hoffe, dass ich von seinem Fortschritt, den er heute gemacht hat, lernen kann und für das Rennen morgen besser aufgestellt bin", meinte Nakajima.