Viel wurde in den vergangenen Tagen über Motorschäden, Motorwechsel und Strafversetzungen gesprochen. Sebastian Vettel lässt das kalt. Der Deutsche musste zwar das gesamte erste Training zuschauen, um Motoren zu schonen, aber durch den Regen störte ihn das recht wenig. Für den Samstag hat er das gleiche Ziel wie immer: "Das Ziel ist es, anzugreifen und das Auto ganz nach vorne zu stellen." Die Pole soll her.

Einfach wird das nicht. "Die Autos lagen heute enger zusammen als vermutet." Zwischen Platz 1 und Platz 18 lag nur eine Sekunde. Am hinteren Ende der Zeitenliste fanden sich Jenson Button und Rubens Barrichello ein. "Die Brawn sind ziemlich weit hinten, aber morgen werden sie stark sein", glaubt Vettel. "Wir haben zum Ende der 2. Session etwas ausprobiert, vielleicht sind wir auf einer Runde deshalb so weit vor ihnen."

Die Motorendiskussion beeinträchtigt ihn nicht. "Es ist kein großer Unterschied. Auch ein Motor mit höherer Laufleistung verliert nicht viel Leistung und wenn man stets daran denken würde, würde bestimmt irgendwas passieren. Ich konzentriere mich aufs Fahren. So lange der Motor brummt, ist alles okay."

Die Zeitenliste sieht er noch nicht als repräsentativ an. "Einige Fahrer, die vorne stehen, haben wohl etwas abgetankt, das haben wir auch einmal ein bisschen probiert. Es war ganz okay. Warten wir den Samstag ab. Erst dann wissen wir, wer mit welcher Benzinladung wo steht."