Nach den letzten Ergebnissen scheint ein Toyota-Sieg in dieser Saison fast schon Utopie zu sein, doch Timo Glock hat die Hoffnung auf den ersten Sieg noch nicht aufgeben. "Wenn es verrückte Rennen gibt, dann kann man einen Sieg nicht ausschließen. In Malaysia waren wir knapp dran. Im Trockenen waren wir sicher Anfang des Jahres näher dran, die anderen haben in riesigen Schritten aufgeholt. Jetzt liegt das Feld ganz eng beieinander, das macht die Sache natürlich nicht einfacher", erklärte der Deutsche.

Bei Toyota hat man die Saison noch nicht abgehakt, das Ziel ist klar gesteckt: "Wir müssen jetzt schauen, dass wir nach vorne kommen. Ganz einfach", so Glock. Dabei hadert der Deutsche besonders mit der Performance des Autos im Qualifying. "Da liegt unser Problem. Wenn du von Startplatz 13 losfährst, was willst du dann noch machen? In Valencia hätten wir schon in die Punkte fahren können, aber wenn man im Qualifying weiter vorne steht, dann ist man auch im Rennen weiter vorne. Das ist relativ klar in der Formel 1", betonte Glock.

Im Gegensatz zum Qualifying ist Toyota im Rennen deutlich besser aufgestellt. "Mit mehr Sprit an Bord funktioniert das Auto 1A. Als ich in Valencia in die Startaufstellung gefahren bin, wusste ich schon, das wird ein Abziehbild von Ungarn. Wir sind im ersten Stint mit dem schwereren Auto sehr gut aufgestellt, doch sobald Luft in den Tank kommt und das Auto leichter wird, wird es aggressiver über die Randsteine", verriet Glock. Ein aggressiveres Auto bedeute mehr Fehler und damit sei Q3 außer Reichweite.