Zwei Rennen, zwei Nullnummern. Für Sebastian Vettel lief es zuletzt alles andere als perfekt. Sein Rückstand auf WM-Spitzenreiter Jenson Button ist auf 25 Punkte angewachsen, dennoch gibt der Deutsche den Titel noch nicht auf. "Es ist immer noch möglich. Ich gebe nicht auf, bestimmt nicht. 25 Punkte sind nicht leicht aufzuholen, aber man hat schon oft gesehen wie schnell sich die Dinge ändern können", erklärte der 22-Jährige vor dem Belgien-GP.

Zuversicht schöpft Vettel auch aus der Tatsache, dass Button es in den letzten vier Rennen nicht einmal auf das Podest geschafft hat. "Jenson war zuletzt nicht mehr konstant. Ich weiß nicht, was bei ihm schief gelaufen ist, aber das hilft uns sehr", sagte der Deutsche. Aber auch beim Red Bull-Piloten lief zuletzt einiges schief: Aufhängungsschaden in Ungarn, Motorschaden in Valencia.

Mehr Kaffee trinken als fahren

"Wir hätten in den letzten beiden Rennen punkten müssen, aber das haben wir nicht. Das hat uns sicherlich nicht geholfen, aber es ist noch alles offen. Wir werden pushen und kämpfen. Wir sind in der Rolle des Jägers, wir müssen jetzt gewinnen", betonte Vettel. Dennoch sei genügend Zeit, um den Rückstand aufzuholen. Auch wenn der Deutsche bis zum Saisonfinale nur noch zwei Motoren zur Verfügung hat.

Sollte er einen weiteren als die erlaubten acht Motoren brauchen, droht ihm eine Rückversetzung von zehn Startplätzen. "Wir betrachten uns alle Optionen und das bedeutet, dass ich im freien Training am Freitag vermutlich weniger fahren kann. Das ist ein Nachteil, aber wir wollen auf keinen Fall eine Strafe riskieren. Deshalb ist es besser, in der freien Zeit mehr Kaffee zu trinken als um zehn Startplätze nach hinten zu müssen", so der Red Bull-Pilot.