Auf dem Nürburg- und dem Hungaroring hat es sich schon abgezeichnet, in Valencia war es ebenfalls klar erkenntlich, im Rennen ist der Toyota eines der schnellsten Autos im Feld. Das Problem ist nur, dass sich das von Startplätzen im hinteren Bereich der Aufstellung nur schwer nutzen lassen kann. So fuhr Timo Glock am Sonntag in Valencia die schnellste Runde, ein schlechter Startplatz und ein kollisionsbedingter Plattfuß in Runde eins machten aber jeglichen Angriff auf Punkte früh zunichte. Toyota-Technikchef Pascal Vasselon ist deswegen auch überzeugt, dass mit der Rennpace des Autos alles in Ordnung und nur im Qualifying Arbeit notwendig ist.

"Der Hauptgrund [für die Probleme] ist offensichtlich die Pace im Qualifying, denn Timo fuhr die schnellste Rennrunde. Und es war nicht nur eine Runde, seine Rundenzeiten waren alle konstant schnell, das Problem sind also eindeutig die Qualifying-Zeiten", wurde Vasselon von Autosport zitiert. Im Rennen sei höchstens Lewis Hamilton schneller gewesen als Glock und gerade deswegen sei es schwer zu verstehen, was eigentlich passiere. Dass es Probleme gibt, sei aber offensichtlich, betonte Vasselon. "Denn so lange wir uns nicht in den Top Ten qualifizieren, wird es schwierig. Ich würde sagen, wir haben Probleme, wir sind nicht glücklich mit der Situation. Wir stellen alles infrage."

Alles bis auf die Rennpace, denn die ist laut Vasselon das Licht am Ende des Tunnels. Dabei sei man nicht nur annehmbar, dabei sei man schnell. "In Budapest und hier hatten wir das zweitschnellste Auto, nur Hamilton war besser. Das gibt uns etwas Hoffnung. Wir hoffen immer noch, das Problem zu finden, denn wir sehen, dass wir Potential haben." Wie gut sich dieses Potential in Punkte ummünzen lässt, wird für Toyota nur davon abhängen, wie es in den Qualifyings läuft. Dass der TF109 auf allen Strecken gute Pace hat, davon war Vasselon überzeugt. "Unsere Leistung wird von unserer Fähigkeit abhängen, wie wir unsere Qualifying-Probleme lösen. Wir müssen das Problem lösen."