Die Plätze vier und fünf kennt Nico Rosberg mittlerweile ganz gut, in Valencia war wieder einmal der fünfte dran und darüber wollte sich der Williams-Pilot auch gar nicht beschweren. "Ich bin ganz zufrieden. Das Einzige, was etwas enttäuschend ist, war, dass ich Räikkönen heute nicht schlagen konnte. Er war etwas zu schnell. Aber ansonsten war es ein gutes Rennen", erklärte er. Die fortgesetzte Konstanz von Williams stellt Rosberg besonders zufrieden, da es zuletzt fast immer auf Platz vier oder fünf ging. In der nahen Zukunft möchte er aber auch einmal auf das Podest.

Dafür fehlt nach Rosbergs Meinung momentan noch der Speed. "Das größte Problem ist McLaren - dass sie uns überholt haben, sonst wären wir auf dem Podium. Sie haben halt den Riesenschritt gemacht und sind vor uns gerutscht. Das macht es wieder schwieriger", sagte er. Und gegen McLaren mit KERS ist im Zweikampf mit einem Auto ohne KERS nur schwer zu bestehen, das durfte der Deutsche in Valencia bemerken. Heikki Kovalainen war vor ihm, Rosberg machte Druck und der Finne beging Fehler. "Aber wenn er den Knopf gedrückt hat ist er weggezogen und da hatte ich keine Chance."

Dennoch kann sich Rosberg momentan nicht beschweren. Er ist konstant, begeht kaum Fehler und ist deswegen auch begehrt. Die vielen Optionen, die ihm für nächstes Jahr offen stehen, betont er ständig, nachdem mittlerweile jede Aussage seinerseits überinterpretiert wird, ist er aber vorsichtig geworden. Am Valencia-Wochenende wurden Aussagen seinerseits als Beinahe-Zusage für McLaren gedeutet, weswegen er nach dem Rennen nur sagte: "Im Moment ist alles offen, mehr sage ich jetzt lieber nicht dazu."