Als langjähriger Fahrer bei BMW Sauber leidet Nick Heidfeld mit seinen Team-Mitarbeitern natürlich mit, während die Zeit in der letzten Saison unter der Leitung von BMW heruntertickt. Heidfeld weiß, dass das nahende Ende jedem im Hinterkopf herumschwirrt, was die Arbeit nicht einfacher macht, immerhin weiß man nicht, wie es kommendes Jahr beruflich weitergeht. "Die Leute in München auf BMW-Seite sind da etwas besser dran, als die in der Schweiz. Trotzdem oder gerade deshalb probiert man, sich bestmöglich zu präsentieren. Die Gemütsverfassung ist aber nicht unbedingt besser."

Am Donnerstag hat Mario Theissen eine Ansprache vor dem Team gehalten und ein kleines Update geliefert, wie es mit der möglichen Fortführung des Teams aussieht. Bislang scheint es aber nichts Konkretes zu geben. Heidfeld hofft, dass es bis Ende September Klarheit gibt, ob es weitergeht oder nicht. "Das wird dann noch einmal entscheidend sein. Falls es noch keinen Käufer gibt, wird man die Hoffnung nicht aufgeben, weil die immer zuletzt stirbt, aber dann wird es eng", sagte er. Die Arbeit leidet laut Heidfeld momentan nicht unter der Situation, es wird aber durchaus darüber gesprochen. "Am Wochenende sieht man nicht 24 Stunden aufs Auto, da gibt es auch andere Gespräche. Da ist die Zukunft natürlich immer ein Thema."