Ein Fahrer in der dritten Startreihe, ein Fahrer in der letzten - eine schwierige Situation für Ferrari. "Unser Rennen wird morgen zweigeteilt sein: einerseits kämpfen wir mit Kimi [Räikkönen] um ein gutes Resultat, um den anvisierten dritten Platz in der Konstrukteurswertung zu verteidigen. Dazu sollten wir auch fähig sein. Andererseits werden wir versuchen Luca [Badoer] zu helfen, dass Rennen zu beenden. Damit er noch mehr Erfahrung sammeln kann", erklärte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali.

Für den Teamchef kam der 20. Startplatz von Badoer nicht überraschend. "Das war vorhersehbar. Er ist lange Zeit in keinem F1-Auto mehr gesessen und er kennt die Strecke nicht", betonte Domenicali. Hingegen konnte Räikkönen, mit dessen Ferrari-Aus die Medien immer wieder spekulieren, mit Platz sechs überzeugen. "Kimi hat eine großartige Runde hingezaubert, speziell in Q3. Startplatz sechs ist eine solide Basis, von der ein gutes Rennen möglich ist", erklärte Chris Dyer.

Und auch der Weltmeister von 2007 zeigte nach dem Qualifying schon fast Emotionen. "Das war das beste Wochenende seit langem und ehrlich gesagt, eines der besten Qualifyings der Saison. Ich bin echt happy mit der Performance des Autos", freute sich der sonst so unterkühlte Finne. Auch wenn der Ferrari-Pilot mit dem Speed von McLaren Mercedes nicht mitgehen konnte, ist er für das Rennen zuversichtlich. "Ich denke wir sind im Rennen konkurrenzfähig. Das endgültige Resultat wird davon abhängen wie gut der Start verläuft. Wir müssen einige Positionen gut machen, denn wenn wir hinter einem langsameren Auto feststecken, könnte das unser Rennen zerschlagen", meinte Räikkönen.