Timo Glock hatte sich für das erste Qualifying nach der Sommerpause einiges vorgenommen. "Ich wollte mich im Qualifying steigern, das habe ich heute geschafft." Allerdings sei dies das einzige Positive in Valencia gewesen. "Mit dem Rest kann man nicht zufrieden sein."

Konkret bedeutet dies: Startplatz 13 auf einer Strecke, auf der Überholmanöver äußerst schwierig sind. "Wir müssen eine gute Strategie finden", kündigt Glock an. In den letzten Rennen funktionierte das oft sehr gut. "Wir haben mehrmals gezeigt, dass unsere Rennpace besser ist und wir uns nach vorne arbeiten können", bestätigt Technikchef Pascal Vasselon. "Obwohl das hart wird." Glock macht das aber nur wenig Mut: "Ich habe nicht so viel Lust, immer von hinten nach vorne zu fahren. Ich würde gerne weiter vorne stehen."

So geht Glock davon aus, dass er sich im Rennen sehr schwer tun wird. "Wir sind vom Speed ein bisschen hinten dran, aus den Top10 ist es dann immer einfacher." Hinzu kam ein Problem im letzten Anlauf: "Meine letzte Runde war gut, aber im letzten Sektor sind meine Hinterreifen relativ schnell eingegangen. Ich hatte keine Traktion mehr in den Kurven, wo sie wichtig ist. Wir haben etwas mit dem Reifendruck ausprobiert, was sich nicht ausgezahlt hat."

Besonders ärgerlich war es für ihn, dass nur ein, zwei Zehntel zum Sprung in die Top10 fehlten. "Im Qualifying tun wir uns unheimlich schwer, das war schon in Budapest so. Wir müssen bei der Entwicklung einen Schritt machen und drei, vier Zehntel finden - das könnte uns in die Top10 bringen."

Daran war bei Jarno Trulli nicht zu denken. "Ich hatte ein schwieriges Qualifying erwartet, aber nicht, dass es so schlecht sein würde." Der Italiener scheiterte bereits an der ersten Qualifyinghürde. "Heute Morgen fehlte uns etwas Grip, aber im Qualifying war es noch viel schlimmer. Ich hatte keinen Grip und konnte nichts dagegen tun. Ich gab alles und ging mehr Risiko als sonst ein, aber es half nichts. Ich weiß nicht wieso, es ist ein Rätsel für mich."