Das 2. Freie Training endete für BMW Sauber und Nick Heidfeld mit einem Knalleffekt: Fernando Alonso verbremste sich, krachte in die Seite des Boliden von Heidfeld und ließ diesen abheben. "Als mir Fernando Alonso ins Auto gerauscht ist, war die Session für mich vorzeitig vorbei", klagte Heidfeld. "So etwas ist natürlich im Freien Training völlig unnötig. Ich hatte ihn mit blockierenden Rädern im Spiegel gesehen und noch versucht, ihm etwas Platz zu lassen, aber er ist voll in mein Auto gekracht. Es hat nicht viel gefehlt, und ich hätte mich überschlagen."

Durch die Unfallfolgen verpasste Heidfeld die letzte Viertelstunde und damit die Chance, einen Reifenvergleich zu fahren. "Zu Beginn des zweiten Trainings lief es sehr gut", bilanzierte er. "Mit den weichen Reifen war das Timing dann nicht optimal, und ich bin im Verkehr aufgehalten worden."

Insgesamt teilte BMW Sauber das Programm auf: "Ziel war es heute, für unser neues Aerodynamik-Paket eine gute Abstimmung zu finden", erklärte Willy Rampf. "Mit dem, was wir in den beiden ersten Trainingseinheiten erreicht haben, sind wir zufrieden." Im zweiten Freien Training konzentrierte man sich auf Dauerläufe, um auch ein Gefühl für die Leistungsfähigkeit der Reifen über die lange Distanz zu bekommen.

"Wir haben einige neue Teile mit nach Valencia gebracht und haben sie in den beiden heutigen Trainings getestet", sagte Robert Kubica. "Der Streckenbelag bietet recht guten Grip, und wir konnten recht ordentliche Rundenzeiten fahren. Nichtsdestotrotz haben wir insgesamt noch dieselben Probleme mit dem Auto wie zu Saisonbeginn."