Das Duell der Generationen fällt aus. Valencia hätte der erste Schauplatz des Kampfes zwischen Michael Schumacher und Lewis Hamilton werden sollen, doch die Comeback-Absage des Deutschen machte dem Briten einen Strich durch die Rechnung. "Es wäre ein echtes Privileg gewesen, mit ihm in der Startaufstellung zu stehen", sagt der amtierende Weltmeister. "Ich wünsche ihm gute Besserung und sollte er sich dazu entschließen, in Zukunft wieder zu kommen, dann werde ich ihn mit offenen Armen begrüßen. Ich war so begeistert, gegen ihn fahren zu dürfen."

Ein bisschen Begeisterung löste auch sein erster Saisonsieg in Ungarn aus. Dieser gefiel ihm sogar so sehr, dass Hamilton in den verbleibenden Rennen noch einige Male ganz oben auf dem Podium stehen möchte. "Wir sind auf dem richtigen Weg, um mehr Siege einzufahren und definitiv öfter ganz vorne dabei zu sein. Unser Ziel ist es, so viele Rennen wie möglich zu gewinnen."

Im letzten Jahr konnte er in Valencia Platz 2 belegen. "Die Strecke lag meinem Fahrstil und hoffentlich können wir mit den Verbesserungen am Auto mindestens um einen Podestplatz fahren. Es sollte ein gutes Wochenende werden."

Wie sein Teamchef Martin Whitmarsh sieht Hamilton vor allem KERS als entscheidenden Faktor an. "Je besser unser Auto wird, desto wertvoller wird KERS", so Hamilton. "Ohne KERS sind wir nicht so schnell wie die Red Bull, aber mit KERS sind wir genauso schnell." Sollte das Auto bald genauso gut sein wie der Red Bull, hätte man mit KERS einen nicht zu verachtenden Vorteil. "In Valencia wird KERS - genauso wie bei vielen der kommenden Rennen - ein großer Vorteil sein, besonders am Start."