Zwei Mal stand Kimi Räikkönen in dieser Saison auf dem Podium - in Monaco und Budapest. Also auf zwei der langsamsten Strecken im Rennkalender. Entsprechend rechnet er sich auch für den Stadtkurs in Valencia gute Chancen aus. "In Ungarn gab es wieder das alte Duell Ferrari gegen McLaren, aber ich glaube nicht, dass dies beim Europa GP wieder der Fall sein wird. Wir fahren in Valencia auch auf einem Stadtkurs, aber dieser hat eine ganz andere Charakteristik als die anderen, etwa Budapest, das die schnellste Strecke davon ist."

Auf solchen Strecken habe sich Ferrari in diesem Jahr gut geschlagen. "In Melbourne wäre ich beinahe aufs Podium gekommen, in Monaco und Budapest hat es geklappt." Im Vorjahr verhinderte ein Motorschaden ein gutes Ergebnis für Räikkönen in Valencia. "In diesem Jahr möchte ich vielleicht aufs Podium kommen. Das ist unser realistisches Ziel, obwohl wir wissen, dass es schwierig wird."

Trotz des harten Wettkamps um die Spitze, erwartet der Finne, dass Ferrari in den letzten Rennen ähnlich konkurrenzfähig ist wie in Ungarn. "Das ist das realistische Ziel des Teams für den letzten Teil der Saison. Ich selbst hoffe, dass ich mindestens noch ein Rennen gewinnen kann."

Damit es vielleicht schon in Valencia dazu kommt, muss die Ausgangsposition im Qualifying perfekt sein: "Es wird sehr wichtig sein, aus einer der ersten Reihen zu starten, sogar von der sauberen Seite der Strecke. Hier ist es ein echter Nachteil, wenn man auf der schmutzigen Seite steht, weil die Strecke sonst nicht befahren wird. Man muss auch eine konstant gute Performance während des Rennens bringen: Jeder kleine Fehler kann wichtige Zeit kosten."