Eigentlich war das Urteil erst am Dienstag erwartet worden, doch das FIA Berufungsgericht war schneller und hat schon am Montag für Klarheit gesorgt. Die Sperre von einem Rennen für Renault, die nach dem Ungarn Grand Prix verhängt wurde, ist aufgehoben worden, womit Fernando Alonso bei seinem Heimrennen in Valencia am Start stehen wird.

Gänzlich ungeschoren kommt das Team aber nicht davon. Da die FIA nach wie vor der Meinung ist, dass Renault die Regeln verletzte, als man Alonso mit einem ungesicherten rechten Vorderrad vom Boxenstopp losschickte, wurde eine Geldstrafe von 50.000 Dollar verhängt und eine Verwarnung ausgesprochen. Neben Alonso wird in Valencia wohl Romain Grosjean an den Start gehen, der den entlassenen Nelson Piquet Jr. ersetzt.

Renault hatte im Verfahren argumentiert, dass zunächst nur die Mechaniker über das Problem bescheid wussten, die an dem Rad gearbeitet hatten. Sie seien nicht in der Lage gewesen, das Personal am Kommandostand zu warnen, bevor sich das Rad von Alonsos Auto gelöst hatte, was letztendlich zu der gefährlichen Situation führte, die die FIA bemängelte. Renault gab zwar zu, dass man Alonso gar nicht hätte losfahren lassen dürfen, meinte aber, dass die Strafe aufgrund der fehlenden Absicht reduziert werden müsste. Da das passiert ist, hat das Team das Urteil auch angenommen. Genaue Gründe für die Entscheidung will die FIA in den kommenden Tagen folgen lassen.